Die Worte Unserer Lieben Frau an Jacinta Marto kurz vor deren Tod:

„Es kommen mehr Leute in die Hölle, weil sie Sünden des Fleisches begehen, als aus irgendeinem anderen Grund.“
und:
„Es werden bestimmte Moden eingeführt werden, die Unseren Herrn sehr beleidigen werden.“

 

 

Fotos vom Sonnenwunder,    am 13.10.1917



 

Unbeflecktes Herz Mariens

 

"Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz

triumphieren.
"

(Muttergottes in Fatima zu den Seherkindern)

gloria.tv: Die Botschaft von Fatima

"Die Botschaft von Fatima ist die wichtigste Botschaft des Jahrhunderts für die ganze Welt."

Sel. Papst Johannes Paul II.


Die Jungfrau Maria erschient 1917 in Fatima (Portugal) den 3 Seherkindern Lucia, Francisco und Jacinta, jeweils am
13. der Monate Mai – Oktober.



Erscheinungen in Fatima (Portugal)

Die Erscheinungen wurden kirchlich anerkannt, und heute ist Fatima einer der wichtigsten und bekanntesten Wallfahrtsorte der Welt.

Bereits 1915 hatten die Kinder vorbereitende Engelserscheinungen gehabt.

Beim 1. Mal lehrte der Engel sie folgendes Sühnegebet:

Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die an Dich nicht glauben, Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben.“

Ein anderes Mal sprach der Engel:

Betet, betet viel! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariens wollen Euch Barmherzigkeit erweisen. Bringt dem Allerhöchsten Gebete und Opfer dar, als Akt der Wiedergutmachung für die Sünden, durch die er verletzt wird und als Bitte um die Bekehrung der Sünder.“

Als Lucia und ihre Freunde mal wieder bei ihren Tieren waren, erschien der Engel erneut, in der linken Hand hatte er einen Kelch, darüber schwebte eine Hostie, von der Blutstropfen in den Kelch fielen.

Der Engel kniete mit den Kindern zusammen nieder und betete:

Heiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, in tiefster Ehrfurcht bete ich Dich an und opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Erde, zur Wiedergutmachung für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder.“

Am 13. Mai 1917 gegen 12 Uhr erschien Maria den Kindern zum ersten Mal als weiß gekleidete Dame mit einem strahlenden Rosenkranz in den gefalteten Händen. Sie versprach, am 13. Oktober zu sagen, wer sie ist und was sie will.

Maria öffnete ihre Hände und übermittelte den Kinder ein starkes Licht.

Sie sagte ihnen:

Ihr werdet viel leiden müssen, aber die Gnade Gottes wird Eure Stärke sein. Betet täglich den Rosenkranz um den Frieden der Welt.“

Bei der zweiten Erscheinung sagte Maria zu Lucia, dass sie die beiden anderen Kinder bald holen werde, aber dass Lucia noch einige Zeit auf Erden bleiben müsse, denn Jesus möchte sich ihrer bedienen, um auf Erden die Verehrung des Unbefleckten Herzens seiner Mutter zu begründen.

Maria versprach Lucia:

Niemals werde ich Dich verlassen, mein Unbeflecktes Herz wird Deine Zuflucht sein und der Weg, der Dich zu Gott führen wird.“

Die Kinder sahen vor der rechten Handfläche der Muttergottes ein Herz, umgeben von Dornen, die es zu durchbohren schienen, und erkannten, dass dies das Unbefleckte Herz Mariens war, verletzt durch die Sünden der Menschheit.

Am 13. Juli, als die Kinder zusammen mit einer großen Volksmenge den Rosenkranz beteten, erschien die Muttergottes mit einem Lichtschein und sagte, dass sie im Oktober ein Wunder tun würde, damit alle glauben.

Sie forderte:

Opfert Euch auf für die Sünder und sagt oft, besonders wenn Ihr ein Opfer bringt: O Jesus, das tue ich aus Liebe zu Dir, für die Bekehrung der Sünder und zur Sühne für die Sünden gegen das Unbefleckte Herz Mariens.“

Danach folgte der 1. Teil des Geheimnisses, welches Maria den Kindern offenbarte.

Es war die Vision der Hölle:

„Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, empor geworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreie, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.

Diese Vision dauerte nur einen Augenblick.

„Dank sei unserer himmlische Mutter, die uns vorher (in der ersten Erscheinung) versprochen hatte, uns in den Himmel zu führen. Wäre das nicht so gewesen, dann glaube ich, wären wir vor Schrecken und Entsetzen gestorben.“ (Aussage von Sr. Maria Lucia)

„Wir erhoben den Blick zu Unserer Lieben Frau, die voll Güte und Traurigkeit sprach:

Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein.
Der Krieg wird ein ende nehmen. Wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat Papst Pius XII. ein anderer, schlimmerer beginnen. Wenn ihr eine Nacht von einem unbekannten Licht erhellt seht, dann wisst, dass dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass Er die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters bestrafen wird. Um das zu verhüten, werde ich kommen um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu verlangen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören. Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden.“

Bei ihrer fünften Erscheinung sagte Maria u.a.:

Betet, betet viel und bringt Opfer für die Sünder, denn viele Seelen kommen in die Hölle, weil sich niemand für sie opfert und für sie betet.“

Am 13. Oktober, dem Tag der 6. Erscheinung und dem Tag des großen Sonnenwunders, waren mehr als 50.000 Menschen anwesend und knieten, den Rosenkranz betend, bei regnerischem Wetter auf dem schlammigen Boden.

Maria sagte:

Ich bin Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz. Man soll weiter täglich den Rosenkranz beten, und man soll den Hergott nicht mehr beleidigen, der schon so sehr beleidigt worden ist.“

Sie öffnete die Hände und ließ sie im Sonnenschein erstrahlen, und während sie sich erhob, strahlte ihr eigenes Licht von der Sonne wieder. Da geschah das bekannte Sonnenwunder. Die rotierende, tanzende und springende Sonnenerscheinung dauerte ca. 10 Minuten und wurde von vielen Menschen gesehen und bezeugt.

Lucia erklärte weiter:

„Nachdem Unsere Liebe Frau in der unendlichen Ferne des Firmamentes verschwunden war, sahen wir neben der Sonne den Heiligen Josef mit dem Jesuskind und Unsere Liebe Frau in Weiss gekleidet mit einem blauen Mantel. Der Hl. Josef mit dem Jesuskind segnete die Welt mit Handbewegung in Kreuzesform. Dann sahen wir Unseren Herrn und Unsere Liebe Frau. Ich hatte den Eindruck, es sei Unsere Liebe Frau von den Schmerzen. Unser Herr segnete die Welt in der gleichen Weise wie der Hl. Josef. Ich meine wohl, dass ich anschließend auch noch Unsere Liebe Frau vom Karmel gesehen habe.“

Wie Maria gesagt hatte, holte sie Jacinta (1920) und Francisco (1919) bald zu sich.

Lucia, die Hauptfigur der Erscheinungen trat 1921 in das Heim von Vilar ein, das von Dorotheenschwestern geführt wurde. Sie ging nach Tuy, wo sie Schwester wurde. Die ewigen Gelübde legte sie 1934 ab. Im Jahre 1948 wechselte sie nach Coimbra, wo sie in den Karmel der Heiligen Theresia eintrat. Sie nahm den Namen Sr. Maria Lucia vom Unbefleckten Herzen an und legte 1949 ihre feierlichen Gelübde ab.

Mit Hirtenbrief vom 13. Oktober 1930 erklärte der Bischof da Silva die Erscheinungen für glaubwürdig. 1935 begann Sr. Lucia auf Geheiß des Bischofs damit, ihre Erinnerungen aufzuschreiben.

u.a. schrieb Sr. Maria Lucia in Gehorsam das Dritte Geheimnis auf, welches die Seherkindern von der Muttergottes erhalten haben:


„Der dritte Teil des Geheimnisses, das am 13. Juli 1917 in der Cova da Iria, Fatima, offenbart wurde: Ich schreibe aus Gehorsam gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und durch Eure und meine Allerheiligste Mutter.
Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße!
Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist, “etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen” einen in Weiß gekleideten Bischof; “wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war”. Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen die einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde.
Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten.

Tuy, 3. Januar 1944.“ (Sr. Maria Lucia) 


"Mein Unbeflecktes Herz wird siegen".
Was heißt das?

„Das für Gott geöffnete, durch das Hinschauen auf Gott rein gewordene Herz ist stärker als Gewehre und Waffen aller Art. Das "Fiat" Marias, das Wort ihres Herzens, hat die Weltgeschichte gewendet, weil es den Retter eingelassen hat in diese Welt - weil im Raum dieses Ja Gott Mensch werden konnte und es nun ewig bleibt. Das Böse hat Macht in der Welt, wir sehen es und erfahren es immer wieder; es hat Macht, weil unsere Freiheit sich immer wieder von Gott abdrängen läßt. Aber seit Gott selbst ein menschliches Herz hat und so die Freiheit des Menschen ins Gute hinein, auf Gott zu, gewendet hat, hat die Freiheit zum Bösen nicht mehr das letzte Wort. Seitdem gilt: "In der Welt werdet ihr Drangsal haben, aber seid nur getrost, ich habe die Welt überwunden" (Joh 16,33). Dieser Verheißung uns anzuvertrauen, lädt uns die Botschaft von Fatima ein."

JOSEPH Kard. RATZINGER

Präfekt
der Kongregation für die Glaubenslehre

 

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